Capoliveri



Das Dorf von Capoliveri

Capoliveri erhebt sich auf einem kleinen Hügel in strategischer Position und blickt auf einer Seite zum Golf von Porto Azzurro und auf der Anderen zum Golfo Stella, während der auf halbem Wege sichtbare Monte Capanne ein eindrucksvolles Bild abgibt.

Der Ursprung dieser jüngsten Gemeinde Elbas liegt im Jahre 1906, als sich Capoliveri von Porto Longone, heute Porto Azzurro, trennte.
Der Name der Gemeinde ist römischen Ursprungs und unter den verschiedenen eine der etymologischen Hypothesen sagt, dass der Ortsname auf das lateinische 'caput liberum' (das Haupt der Freien) zurückführt, ein Ort, in dem die Bankrotteure versammelt wurden und innerhalb dessen Mauern sich frei bewegen konnten.

Einst eine Etrusker-Festung, kann aber auch früher gegründet worden sein, da es schon von Griechen und Phönizier belebt war, da die Insel reich an Eisenerz ist und schon des Kupfers wegen bekannt.

Innerhalb der archaischen Mauern bekam Capoliveri eine rationale und geometrische Form, die in der lateinischen Konstruktionsweise typisch ist. Im Mittelalter sammelte es sich mehrheitlich um die heutige Hauptstraße "Via Roma" und den Hauptplatz von dem in einem Fischgrätenmuster sich viele kleine Gassen, Wege, kleine Plätze und die "Chiassi" (wörtlich "Kräche") verzweigen mit den typischen Bögen, Unterführungen und Treppen.

Capoliveri ist ein altes befestigtes Kastell der Pisaner aus dem 12. Jahrhundert. Ebenfalls aus dem Mittelalter stammt die Kirche von San Michele, von der heute nur Teile der Apsis verblieben sind, die allerdings ausreichen, um zu erkennen, dass es sich bei dem Bauwerk um ein seltenes Beispiel reinster pisanischer Architektur handelte.

Man erzählt, dass der Papst Gregor XI. bei seiner Rückkehr aus dem Exil in Avignon nach Rom von einem Sturm überrascht wurde und zu San Michele aufstieg und dort die Messe gelesen habe. Am östlichen Abhang von Capoliveri befindet sich die Wallfahrtskirche 'Madonna delle Grazie'.

Das Zentrum Capoliveris zeichnet sich durch die engen, 'chiassi' genannten Gassen, die Stufen, den granitenen Volten und den verblichenen Farben der Hausfassaden aus. Einen Gesamteindruck erhält man, wenn man einen Spaziergang auf der engen Strasse macht, die den Ort umschliesst.

Capoliveri ist im Sommer dank der zahlreichen kleinen Geschäfte für Handwerksartikel, den Weinstuben, Pubs und Treffpunkten, die dem Ort ein intensives Nachtleben verleihen, äußerst lebendig. Zu den wichtigsten Festen gehört das traditionelle "Festa dell' Innamorata" (das Fest der Liebhaberin) am 14. Juli.

Markttag: Donnerstag Vormittag.

Die Stände
Barabarca (Sand), Calanova (Sand), Felciaio (Sand), Ferrato (Sand), Innamorata (Sand), Lacona (Sand), Lido (Sand), Madonna delle Grazie (Sand und Kies), Margidore (Sand und Kies), Morcone (Sand), Naregno (Sand), Norsi (Sand), Pareti (Sand), Remaiolo (Sand und Kies), Straccoligno/Calagrande (Sand), Zuccale (Sand)